Schlafenszeit schon vor der Zeitumstellung anpassen

Pressemitteilung

Anlässlich der Zeitumstellung am kommenden Sonntag rät der Schramberger
Schlafwissenschaftler André Alesi vorab zu einer schrittweisen Anpassung der Schlafenszeit.
„Die Umstellung von heute auf morgen fällt dann nicht so hart aus. Damit bekommt der
Körper und die eigene innere Uhr etwas mehr Zeit, sich umzugewöhnen“, sagte der Experte.

Für Menschen mit Schlafstörungen sei das eine Methode, besser mit der Umstellung
umgehen zu können.

Alesi begrüßt die Bemühungen der Europäische Union die Zeitumstellung abzuschaffen.
Allerdings sei er gespannt, wann dies tatsächlich in die Tat umgesetzt wird. Für Kinder,
Ältere und Menschen mit Schlafstörungen sei die „gestohlene“ Stunde eine große
Herausforderung. Der Schlafmangel nach der Umstellung sei sogar messbar und führe laut
einigen Studien am folgenden Montag sogar zu mehr Unfällen im Straßenverkehr, so Alesi.

Eine Schlafstörung liegt den Aussagen des Experten zufolge dann vor, wenn „nicht nur in der
Nacht ein Problem in Form von Einschlaf- und Durchschlafstörungen auftritt“, sondern auch
am Tag Einschränkungen im Verhalten, Leistungsniveau, aber auch beim körperlichen und
psychischen Befinden zu bemerken sind. Es handele sich um eine leichte Störung, wenn dies
über vier Wochen häufiger als dreimal pro Woche der Fall sei und sollte behandelt werden.

Seit 1996 werden in der Europäischen Union im März und Oktober die Uhren umgestellt. In
Deutschland gibt es die Sommerzeit schon seit 1980. Ursprünglich sollte dank einer
besseren Ausnutzung des Tageslichts Energie gespart werden.

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