
Schlaf – die Königin der Erholung
Wie ExxonMobil und die Mobil Krankenkasse gemeinsam mit dem Institut für Schlaf und Regeneration Wege zu besserem Schlaf aufzeigen
Schlaf ist die Königin der Erholung – und zugleich eine der mächtigsten, aber oft unterschätzten Ressourcen unserer Zeit. Er entscheidet darüber, wie gut wir denken, fühlen, lernen, führen und leben. Trotzdem schlafen viele Menschen zu kurz, zu unregelmäßig oder wachen nachts immer wieder auf. Gründe dafür gibt es viele: Schichtarbeit, digitale Reizüberflutung, mentale Daueranspannung oder schlicht zu wenig Zeit. Dabei ist Schlaf kein passiver Zustand, sondern eine hochaktive Phase, in der Körper und Gehirn sich regenerieren, Erinnerungen festigen, Zellen reparieren und Hormonsysteme in Balance bringen.
Im Rahmen eines Gesundheitsprojekts haben ExxonMobil, die Mobil Krankenkasse und das Institut für Schlaf und Regeneration gemeinsam daran gearbeitet, Schlaf als festen Bestandteil betrieblicher Gesundheitsförderung zu etablieren. Ziel war es, das Bewusstsein für Schlaf als zentrale biologische Ressource zu stärken und Mitarbeitenden praxisnahe Strategien zu vermitteln, wie sie ihren Schlaf und damit auch ihre Leistungsfähigkeit verbessern können. Das Projekt umfasste wissenschaftlich fundierte Vorträge, Workshops und individuelle Schlafsprechstunden – und machte deutlich, dass Schlaf nicht nur Privatsache ist, sondern auch ein entscheidender Faktor für Sicherheit, Motivation und Teamdynamik am Arbeitsplatz.
Schlafmangel wirkt sich auf nahezu alle Ebenen menschlichen Funktionierens aus. Schon eine Nacht mit weniger als fünf Stunden Schlaf kann Konzentration, Reaktionsvermögen und Gedächtnisleistung deutlich verringern. Auch emotionale Stabilität und Empathiefähigkeit nehmen ab – ein Aspekt, der in Arbeitsumgebungen mit hoher sozialer Interaktion oder Verantwortung von besonderer Bedeutung ist. Wer müde ist, reagiert kritischer, ungeduldiger und weniger lösungsorientiert. Hinzu kommt, dass der Körper Schlafmangel kurzfristig durch die Ausschüttung von Stresshormonen kompensiert. Das vermittelt Energie und Wachheit, verdeckt aber die tatsächliche Erschöpfung. Koffein, Energy-Drinks oder Nikotinprodukte verstärken diesen Effekt oft noch – ein Kreislauf, der zwar kurzfristig funktioniert, langfristig aber den Schlaf weiter verschlechtert.
Ein wichtiger Bestandteil des Projekts war daher, die sogenannten „Zeitgeber“ des Schlafs zu vermitteln – biologische Signale, die unsere innere Uhr steuern. Tageslicht, Bewegung und Ernährung wirken wie natürliche Taktgeber auf unseren Schlaf-Wach-Rhythmus. Tageslicht am Morgen hilft, den circadianen Rhythmus zu stabilisieren, verbessert die Stimmung und signalisiert dem Körper: Der Tag beginnt. In den dunklen Wintermonaten kann eine Tageslichtlampe mit mindestens 10.000 Lux eine wertvolle Unterstützung sein. Bewegung im Tagesverlauf baut Stresshormone ab und fördert die Schlafqualität. Eine bewusste Ernährung – besonders bei Nachtarbeit – unterstützt den Stoffwechsel, der nachts ohnehin langsamer arbeitet. Diese scheinbar einfachen Anpassungen können entscheidend sein, um die innere Uhr wieder in Balance zu bringen.
Neben den biologischen Grundlagen spielte auch das Thema Erholung im Alltag eine zentrale Rolle. In vielen Unternehmen gilt nach wie vor die Vorstellung, dass Leistung und Erholung Gegensätze sind. Doch wer dauerhaft produktiv sein will, braucht regenerative Phasen. Genau hier setzt die Arbeit des Instituts für Schlaf und Regeneration an. Der Grundsatz lautet: Weglassen statt mehr machen. Es geht nicht darum, immer neue Routinen zu erfinden, sondern Überlastung zu reduzieren und bewusste Ruhephasen zuzulassen. Pausen und kurze Erholungsmomente sind keine Zeitverschwendung, sondern die Voraussetzung für nachhaltige Leistungsfähigkeit. Eine einfache Atemübung kann dabei helfen, den Parasympathikus – also das Entspannungssystem – zu aktivieren. Wer vier Sekunden einatmet, sieben Sekunden hält und acht Sekunden ausatmet, senkt Puls und Blutdruck und signalisiert dem Körper Sicherheit. Auch Wärme spielt eine wichtige Rolle: Warme Füße verbessern die Durchblutung und helfen, die Körperkerntemperatur abzusenken – ein zentraler Mechanismus, damit der Körper in den Schlaf findet.
Das Projekt verdeutlichte auch, dass nicht alle Menschen gleich schlafen – und dass diese Unterschiede genetisch bedingt sind. Es gibt Früh- und Spättypen, deren innere Uhr unterschiedlich tickt. Während der Corona-Zeit haben viele erlebt, dass eine Stunde späterer Arbeitsbeginn ihr Wohlbefinden deutlich verbessert. Solche Erfahrungen zeigen, dass Schlaf nicht nur eine biologische, sondern auch eine organisatorische Dimension hat. Wenn Unternehmen Flexibilität zulassen, können Mitarbeitende ihren natürlichen Rhythmus besser leben – was sich positiv auf Energie, Stimmung und Produktivität auswirkt.
Das gemeinsame Projekt mit ExxonMobil und der Mobil Krankenkasse hat gezeigt, wie wichtig es ist, Schlaf als Bestandteil einer modernen Gesundheitskultur zu begreifen. Schlaf ist die Basis für Sicherheit, Konzentration und Motivation – und zugleich der vielleicht effektivste Hebel, um Resilienz und Wohlbefinden langfristig zu stärken. Unternehmen, die das verstehen, investieren nicht nur in die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden, sondern auch in ihre Zukunftsfähigkeit. Denn Schlaf ist die Königin der Erholung – und wer sie gut behandelt, wird mit mehr Energie, Klarheit und Lebensqualität belohnt.
Das Institut für Schlaf und Regeneration begleitet Unternehmen, medizinische Einrichtungen und Bildungsträger auf diesem Weg mit wissenschaftlich fundierten Konzepten, praxisorientierten Schulungen und individuellen Beratungen. Ziel ist es, Erholung wieder als natürlichen Bestandteil einer gesunden Unternehmenskultur zu verankern – für Menschen, die leistungsfähig bleiben wollen, ohne sich selbst zu verlieren.



